Fürstengrab
Die Narben der Heide
Nahe bei einem Hügelgrab aus der Jungsteinzeit, dem „Fürstengrab“, können Sie von einer großzügigen Aussichtsplattform aus einen schönen Ausblick auf eine vielfältige Heidelandschaft genießen. Bei gutem Wetter sehen Sie sogar bis Hamburg.
Eine Besonderheit, meist nicht derart deutlich zu erkennen, sind die Längsrinnen in der Heidefläche. Diese „Narben“ der Heide sind Zeugen eines epochalen Umbruchs in der Landschaftsnutzung. Entstanden sind sie im Zuge von Aufforstungen im 19. Jahrhundert.
Schon gewusst? Früher brachen Dampfpflüge den Boden um...
Über 100 Jahre ist es her, dass hier riesige Dampfpflüge den Boden umbrachen, um wieder Wald anzulegen. Diese Längsrinnen kennzeichnen die Heide bis heute. Jahrhunderte dauernde Heidebauernwirtschaft hatte die Böden ruiniert. In geringer Tiefe hatten sich durch Auswaschungen oft steinartige Schichten, sogenannter Ortstein, gebildet. Mit normalem Gerät wäre hier kein Durchkommen gewesen. Nur die gewaltigen Dampfpflüge konnten den Ortstein aufbrechen, um wieder Bäume pflanzen zu können.
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Kartenansicht
- Koordinaten: N53.162094 E9.916471
- Lage: Niederhaverbeck
- Parken: PKW-Parkplatz