Buchweizen – ideal für die Lüneburger Heide

Was aß die Bevölkerung der Heide eigentlich bevor die Kartoffel ihren Weg nach Deutschland fand? Denn der sandige, nährstoffarme Boden der Lüneburger Heide ist nicht unbedingt ideal für die landwirtschaftliche Nutzung. Die Antwort: Buchweizen.

Der Buchweizen ist ein einjähriges Knöterichgewächs, der einmal im Jahr einen Buchecker ähnlichen Samen hervorbringt. Dieser Samen war bis ins 18. Jahrhundert ein bedeutender Nahrungslieferant. Buchweizen wurde als Pfannkuchen oder Kuchen zubereitet oder als Grütze verzehrt. Allerdings ist er auf Grund des fehlenden Gluten zum Brotbacken ungeeignet. Heute wird er in vielen Bäckereien als gesunde Zutat wieder entdeckt. Und das nicht nur für die leckere Buchweizentorte. Lassen Sie sich einfach von den hiesigen Bäckereien und Cafés überraschen.

Buchweizentorte aus der Lüneburger Heide

6 Eier, davon das Eigelb
150 g Zucker, z.B. Rohrzucker
1 Pck. Vanillezucker
6 Eier, davon das Eiweiß
1 Prise Salz 150 g Buchweizen-Mehl
2 TL Backpulver
500 g Konfitüre (Preiselbeerkonfitüre)
600 ml süße Sahne
30 g Schokolade, Zartbitter, geraspelt
½ TL Zitrone, davon die Schale abgerieben 

Backofen auf 180°C vorheizen. 26 cm Springform mit Backpapier auslegen. Eigelbe mit etwa 2/3 des Zuckers, dem Vanillezucker und der Zitronenschale über einem Wasserbad schaumig rühren. Eiweiß mit dem restlichen Zucker und dem Salz schnittfest schlagen und auf die Eigelbmasse geben.

Das Buchweizenmehl mit dem Backpulver vermischen, auf die Eiermasse geben und vorsichtig unterheben. Den Teig in Springform geben, glatt streichen und etwa 30 Min. auf der mittleren Schiene backen. Nach der Backzeit den Buchweizenbiskuit noch etwa 5 Min. in der Form ruhen lassen, dann vorsichtig herauslösen, das Backpapier abziehen und auf einem Rost über Nacht auskühlen lassen.

Zum Füllen wird der Buchweizenbiskuit mit Hilfe von Küchengarn einmal durchgeschnitten. Dazu ritzt man den Biskuit auf halber Höhe mit einem Messer rundherum leicht ein, legt einen genügend langen Faden herum und zieht ihn über Kreuz hindurch.

Der untere Biskuitboden wird mit einem Viertel der Preiselbeerkonfitüre bestrichen. Sahne steif schlagen und die Hälfte mit der restlichen Konfitüre vorsichtig mischen. Die Preiselbeersahne bis auf einen kleinen Rest für die Dekoration auf dem mit Konfitüre bestrichenen Boden verstreichen. Den zweiten Biskuitboden aufsetzen. Die Torte oben und an der Seite mit der restlichen Sahne bestreichen und mit Schokoladenraspel bestreuen. Aus der restlichen Preiselbeersahne 16 Tupfen oben an den Rand spritzen. Mindestens eine Stunde kaltstellen.