Sagen und Dichter aus der Heide
"Auf der Lüneburger Heide in dem wunderschönen Land...", wer kennt es nicht, dieses Lied von Hermann Löns über die Heide? Löns ist wohl der bekannteste Heidedichter. Aber auch die Dichter Theodor Storm und August Freudenthal sowie die Maler Christian Morgenstern, Eugen Bracht, de Bruycker und andere Künstler ließen sich von der romantischen Landschaft der Lüneburger Heide inspirieren. Die Abgeschiedenheit und der angenehme Kontrast der Landschaft zur zunehmenden Verstädterung im industriellen Massenzeitalter lockte sie in die Lüneburger Heide. Sie alle schärften das Bewusstsein dafür, dass die Heide mehr als eine ökonomisch bedeutungslose Sandwüste ist und sensibilisierten für ihre Schutzbedürftigkeit und ihr Potenzial als Erholungsraum.
Das wichtigste Stück des Reisegepäcks ist und bleibt ein fröhliches Herz.
(Zitatgeber: Herman Löns)
Kurzbiographie von Hermann Löns
Hermann Löns arbeitete als Journalist und wurde als Dichter und Heimatschriftsteller bekannt, dessen Landschaftsideal die Heide war. Geboren am 29.08.1866 in Culm bei Bromberg (Westpreußen), als erstes von 14 Kindern, unternahm er bereits als junger Mann erste systematische Naturstudien und literarische Versuche. Eine Vielzahl seiner Werke ist geprägt durch Tiergeschichten und Natureindrücke. Da sich Hermann Löns als Verfechter des Naturschutzes u.a. für die Gründung des Naturschutzparks 1910 in der Lüneburger Heide einsetzte, kann er auch als Pionier des heutigen Umweltschutzes gesehen werden. Einige seiner Werke waren zugleich Grundlage für spätere Kinofilme, so bspw. der Heimatfilm „Rot ist die Liebe“ (1956), der eine Verfilmung seines erfolgreichen Romans „Das zweite Gesicht“ darstellt. Aber auch der überaus populäre Kinofilm „Grün ist die Heide“ (1951) beruht auf Motiven des Heimatschriftstellers. Hermann Löns starb, nachdem er sich als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg gemeldet hatte, am 26.09.1914 bei Loivre in der Nähe von Reims (Frankreich).
Gedichte und Lieder zum Auswendiglernen