Heideflächen im Naturpark
Neben den zusammenhängenden Heideflächen im Naturschutzgebiet gibt es im Naturpark Lüneburger Heide eine Vielzahl weiterer Heideflächen, die es zu erkunden lohnt. Auf dieser Seite wollen wir Ihnen hierüber eine kleine Übersicht geben und eine Auswahl an Flächen näher vorstellen.
Fragen Sie auch in Ihrer Naturpark-Informationsstelle vor Ort nach weiteren Tipps und Informationen zu Heideflächen in Ihrer Nähe.
Heideflächen im Naturschutzgebiet
Im Naturschutzgebiet befinden sich die größten zusammenhängenden Heideflächen Mitteleuropas. Hier liegen sicher auch die bekanntesten Heidebereiche. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl von besonders interessanten Flächen:
Auf dem Töps
Etwa 2 km vom Ortskern Hanstedt entfernt befindet sich die Heidehochfläche „Auf dem Töps“. Sie ist 109 m über NN gelegen und man hat von dort einen wunderbaren Weitblick bis Hamburg. Außerdem sieht man hier Schafställe und Bienenzäune.
Osterheide
Seit einigen Jahren ist der Spaß an der Heide rund um Schneverdingen wieder ungetrübt: Die sogenannten „Roten Flächen“, in denen britische und kanadische Militäreinheiten fast 50 Jahre lang üben durften, wurden der Natur zurückgegeben. Unter der Leitung des Vereins Naturschutzpark e.V. (VNP) und einer britischen Pioniereinheit begannen Experten 1994 mit aufwendigen Renaturierungs- und Rekultivierungsmaßnahmen. 1996 wurde ein neues Wegenetz fertig gestellt. Eingestreute Moore, Magerrasen, Offensandbereiche und Waldinseln machen das einst verwüstete Gebiet wieder für Einheimische und Gäste attraktiv. Die Osterheide ist gut zu erreichen über die Straße zwischen Schneverdingen und Heber, an der sich Parkplätze befinden.
Steingrund
Der Steingrund schließt direkt an den Totengrund an. Er hat seinen Namen bekommen, weil hier so viele Findlinge liegen. Auch hier ist die Aussicht auf Heide und Wacholder besonders eindrucksvoll.
Totengrund
Der Totengrund, ein Heidetal, zwischen Wilsede, Sellhorn und Behringen gelegen, kann als Keimzelle des Naturschutzes in Deutschland angesehen werden. Bereits 1906 wurde dieses Gebiet von Pastor Bode für den Naturschutz gesichert. Diese Heidefläche zählt mit zu den schönsten der gesamten Lüneburger Heide. Der Totengrund selbst kann nicht betreten werden. Wanderwege führen aber an seinem oberen Rand entlang und gewähren eine besondere Aussicht. Den Totengrund erreicht man mit der Pferdekutsche von Oberhaverbeck, Niederhaverbeck, Undeloh, Döhle oder Sudermühlen oder zu Fuß sowie mit dem Rad.
Wilseder Berg
Der Wilseder Berg ist einer der bekanntesten Ausflugsziele in der Lüneburger Heide. Gleichzeitig ist er mit 169,2 m die größte Erhebung der nordwestdeutschen Tiefebene. Hier begann - wie im Totengrund - die Geschichte des Naturschutzes in der Lüneburger Heide. Vom Wilseder Berg blickt man über weite Heideflächen. Bei klarer Sicht gewährt er Ausblicke bis nach Lüneburg und Hamburg. Den Wilseder Berg erreicht man mit der Pferdekutsche von Oberhaverbeck, Niederhaverbeck, Undeloh, Döhle oder Sudermühlen oder zu Fuß sowie mit dem Rad.
Heideflächen rund um Amelinghausen
Im Bereich der Samtgemeinde Amelinghausen konnten in den letzten Jahren erfolgreich wieder Heideflächen angelegt werden, die sich gut für einen Spaziergang eignen. Die Flächen sind von der Stadt Lüneburg mit dem Auto innerhalb von 30 min. gut zu erreichen.
Kronsbergheide
Die kleine Kronsbergheide liegt nordöstlich von Amelinghausen, unweit des Lopausees. Der Parkplatz zur Kronsberg-Heide liegt direkt an der B 209, von Lüneburg aus kommend kurz vor dem Ortseingang Amelinghausen. Für einen ausgiebigen Spaziergang ist die Kronsbergheide allein zu klein, sie lässt sich aber gut mit den Lopausee verbinden. Auf dem Kronsberg findet jedes Jahr am vorletzten Sonntag im August die Wahl der Heidekönigin von Amelinghausen statt.
Marxener Paradies
Kurz hinter dem Oldendorfer Ortsteil "Marxen am Berge" in Richtung Drögennindorf weist ein Schild auf den kleinen Parkplatz zum Marxener Paradies. Nach einem kurzen Fußweg wird die Heidefläche erreicht. In einem ausgeprägten Kerbtal laden die typischen Biotope der Lüneburger Heide zu einem kurzen Rundwanderweg ein. Der Rundwanderweg führt auch durch Waldbereiche und an einer beschaulichen Teichanlage vorbei. Das Marxener Paradies macht seinem Namen alle Ehre und ist ein echter Geheimtipp.
Rehrhofer Heide
Die Rehrhofer Heide ist mit dem PKW leicht zu erreichen. Direkt an der B209 zwischen Amelinghausen und Bispingen befindet sich ein Parkplatz, von wo aus die Wacholder-Heide hervorragend erkundet werden kann.
Schwindebecker Heide
Die Schwindebecker Heide liegt östlich des Heidedörfchens Schwindebeck (Gemeinde Soderstorf). Der Besuch der Schwindebecker Heide sollte mit einem Besuch der Schwindequelle verbunden werden, der zweitgrößten Quelle in Niedersachsen.
Heideflächen rund um Schneverdingen
Neben den Heideflächen im Naturschutzgebiet gibt es rund um Schneverdingen weitere Heideflächen. Hier ist insbesondere der Höpen zu nennen:
Höpen
Im direkt nördlich an das Schneverdinger Stadtgebiet grenzenden Landschaftsschutzgebiet Höpen findet man einige der schönsten und größten Heideflächen, die vollständig durch Rad- und Wanderwege für Naherholungssuchende zugänglich sind. Von vielen Stellen des Höpenberges ergeben sich Fernblicke bis hinüber zum Wilseder Berg. Im Randbereich findet man ein attraktives gastronomisches Angebot. Auf der Freilichtbühne wird alljährlich am letzten Augustwochenende die Heidekönigin gekrönt. Nur wenige Schritte weiter blickt man hinunter auf den sogenannten „unteren Schafstall“, den die Schnuckenherde Anfang April bezieht.
Heideflächen rund um Handeloh
Rund um Handeloh ist insbesondere das Büsenbachtal zu nennen.
Büsenbachtal
Auch beim Büsenbachtal handelt es sich um einen Geheimtipp. Es liegt nordöstlich von Handeloh und ist eine der reizvollsten Natur- und Erholungsflächen im nördlichen Bereich des Naturparks. Es hat eine Größe von etwa 50 Hektar. Es ist durch sanft ansteigende Talränder mit kulturhistorisch begründeter Sandheidevegetation und eingestreuten Wacholderbeständen geprägt. Das Büsenbachtal wird durch den Büsenbach durchzogen. Das nährstoffarme Fließgewässer wird aus einem Quellmoor gespeist. Ein Phänomen besonderer Art ist die Bachschwinde, wo der Gewässerlauf im Untergrund versickert und weiter unterhalb wieder zu Tage tritt.